Viele kleine Unternehmen geraten irgendwann ins Straucheln. Wenn ein Unternehmen wächst, verändert sich nicht nur der Umsatz – auch die zwischenmenschlichen Dynamiken verschieben sich. Was anfangs leicht lief, wird zunehmend komplex: Verantwortungen verschwimmen, Kommunikation stockt, und viele Unternehmerinnen und Unternehmer fühlen sich plötzlich allein mit allem.
So auch bei Anna, der Inhaberin einer Kreativagentur mit 10 Mitarbeitenden. In der Gründungsphase war alles unkompliziert – doch mit dem Wachstum stieg auch der Druck. Sie fühlte sich überlastet, das Team agierte zurückhaltend, Entscheidungen blieben an ihr hängen. Eine klassische Situation, in der eine systemische Aufstellung im Unternehmen helfen kann.
Was ist eine systemische Aufstellung – und warum wirkt sie so stark?
Systemische Aufstellungen machen unsichtbare Zusammenhänge sichtbar. Sie zeigen nicht nur, was nicht funktioniert, sondern warum – und wie sich das verändern lässt. Im Unternehmen wird so nicht nur über Prozesse gesprochen, sondern die Dynamik zwischen Menschen, Rollen, Erwartungen und Werten wird räumlich dargestellt.
Diese Methode eignet sich besonders für:
- Unternehmer, die das Gefühl haben, „alles bleibt an mir hängen“
- Teams, die orientierungslos oder konfliktscheu agieren
- Organisationen, die ihre Führungsstruktur hinterfragen und neu gestalten wollen
Die Ausgangssituation – Überforderung und Unklarheit
In der digitalen Aufstellung (z. B. via Miro) zeigte sich das Bild deutlich:
Anna stand im Zentrum – eingekreist von „Überforderung“, „Verantwortung“ und einem passiven Team. Die Vision des Unternehmens war weit entfernt – niemand richtete den Blick darauf. Zwischen Teammitgliedern stand „nicht ausgesprochene Erwartungen“, blockierend und unausgesprochen.
Dieses Bild spiegelte die gelebte Realität wider – und schuf Raum für Veränderung.
Das Ergebnis – geteilte Verantwortung, klare Ausrichtung
Am Ende der Aufstellung hatte sich das Bild grundlegend verändert:
Anna stand nicht mehr im Zentrum, sondern agierte aus der Rolle der strategischen Führung. Das Team war aktiv, beteiligt und miteinander verbunden. „Überforderung“ war aus dem Feld verschwunden. Die gemeinsame „Vision“ wurde von allen anerkannt und getragen.
Das war nicht nur eine Visualisierung – sondern der Beginn einer echten kulturellen Veränderung.
Fazit: Systemische Aufstellung als Gamechanger für KMU
Eine systemische Aufstellung bietet mehr als eine Analyse – sie schafft ein gemeinsames Bewusstsein. Gerade für kleinere Unternehmen ist das ein kraftvoller Hebel, um Selbstorganisation zu fördern, Führung zu entlasten und die Zusammenarbeit neu auszurichten.
Wenn du Unternehmer:in bist und spürst, dass „irgendetwas klemmt“ – auch wenn du es nicht genau benennen kannst – dann lohnt sich ein Blick unter die Oberfläche.
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